Fair-Play-Liga

TSV Königsbrunn - Fair-Play-Liga

Grundgedanke

 
Im Nachwuchsfußball geht es einzig und allein darum, Kindern im spielerischen Miteinander den Spaß am Fußball und der Bewegung zu vermitteln. Explizit nicht im Mittelpunkt stehen soll die reine Ergebnisorientierung, aus der oft unnötige Probleme resultieren. 

Deshalb gibt es in den Fair Play Ligen auch keine Tabellen. Ziel der auf dem BFV-Verbandstag 2014 mit großer Mehrheit befürworteten Fair Play Liga (U9) ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Nachwuchsfußballerinnen und -fußballern ermöglichen, ohne Druck von außen zu spielen und so noch mehr Spaß am Fußball zu haben. 

Zudem sollen auch Trainer und Eltern für die eigentliche Aufgabe des Kinderfußballs sensibilisiert werden. Die Fair Play Liga ist eine aktive Veränderung der bisherigen Spielgrundlagen, die das Kinderspielfeld als Lernfeld gestaltet und an die Sichtweise der Kinder anpasst: 

 Für die Spielleitung sind keine Schiedsrichter zuständig, sondern die Nachwuchskicker sind selbst dazu aufgerufen, fair miteinander umzugehen und strittige Entscheidungen eigenständig zu lösen. 

Fair-Play Liga beim BFV

F-Jugend spielt als Fair-Play-Liga ohne Schiedsrichter

Der Fair Play Leiter oder die Trainer greifen nur ein, wenn sich die Spieler nicht einigen können. 

Die Trainer agieren aus einer gemeinsamen Coaching-Zone heraus, die Zuschauer verfolgen das Spiel mit einigen Metern Abstand zum Spielfeld aus einem abgetrennten Fanbereich und sind angehalten, keinen Einfluss auf die Spieler auszuüben.

Schiedsrichter-Regeln

Die Kinder entscheiden selbst!

Die Regeln im Kinderfußball sind einfach. Da bei Spielen der Fair Play Liga kein Schiedsrichter auf dem Platz steht, lernen die Kinder, Verantwortung für sich selbst und Mitverantwortung für andere zu übernehmen. Im Idealfall lernen sie, Entscheidungen zu treffen und zu akzeptieren. Die Regeln müssen aber eingehalten werden!

Vor dem Spiel können die beiden Trainer einen Fair Play Leiter benennen.

Dieser steuert das Spiel im Notfall aus der Coaching-Zone heraus. Der Fair Play Leiter darf das Spielfeld nicht betreten und soll nicht älter als 25 Jahre sein.

Fan-Regel:

  1. Die Fans/Eltern halten Abstand zum Spielfeld!
  2. Durch einen vom Kleinspielfeld entfernten Fanbereich soll die direkte Ansprache an die Kinder von außen unterbunden werden.
  3. Das Regelspielfeld darf von den Zuschauern nicht betreten werden!
  4. Die Kinder können so ihre eigene Kreativität im Spiel entfalten; ihnen wird das Spiel „zurückgegeben“.

Das Motto lautet: „Anfeuern ja – Steuern nein!“ Die Eltern treffen sich zum Einlaufen der Mannschaften im Fanbereich und können ihre Kinder anfeuern.

Es sollen alle Kinder zum Einsatz kommen (vgl. Richtlinien für E-/F- und G-Junioren).

Jede Mannschaft kann maximal vier Auswechselspieler stellen, die als solche im Elektronischen Spielbericht  (ESB) zu benennen sind.

Trainer-Regel:

  1. Die Trainer müssen selbst den Fair Play Gedanken leben!
  2. Die Trainer verstehen sich als Partner im sportlich fairen Wettbewerb, als Vorbilder für die Kinder und bestätigen, dass sie die Fair Play Regeln akzeptieren.
  3. Die Trainer geben nur die nötigsten Anweisungen.
  4. Wenn sich die Spieler nicht einigen können, obliegt die finale Einhaltung der Spielregeln dem Fair Play Leiter bzw. für den Fall, dass kein Fair Play Leiter benannt worden ist, den beiden Trainern.

Flyer der Fair-Play-Liga